Vernissage: Der faschistische Alptraum
Zum Gedenken an den 70. Jahrestag des Endes des 2. Weltkrieges wurde am 9. Mai eine Ausstellung mit Lithografien von Bernhard Heisig im Martiniturm eröffnet.
Der Kunstsammler Dr. Jörn Clamors führte in die Ausstellung ein. Die ausgestellten Lithografien stammen aus der Mappe „Der faschistische Alptraum“ von Bernhard Heisig. Der Künstler war als Soldat im 2. Weltkrieg und verarbeitet in den Bildern die furchtbaren Eindrücke des Krieges. Seine Bilder prangern die Entgleisungen des faschistischen Regimes an und regen uns, die wir nach dem Krieg geboren sind, zum Nachdenken an.
Der Heisig Biograf Diethulf Sander hat die Bilder ein gutes Mittel „gegen die Beharrlichkeit des Vergessens“ genannt. Jörn Clamors mahnte, wachsam zu bleiben gegen wieder aufkeimendes faschistisches Gedankengut in unserem Land.
2 zeitgenössische Musikstücke, meisterhaft gespielt von Joanne Bialek auf dem Bajan, dem russischen Akkordeon, unterstrichen die grausame Intensität der Bilder.