Der Martiniturm

DER MARTINITURM

Ein Turm – durch die Jahrhunderte

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Copyright: Nikater

Wie kein anderes Bauwerk hat der Martiniturm uns in Blomberg durch die Jahrhunderte begleitet. Er hat Generationen kommen und gehen sehen. Mit seinen Glocken hat er zu Gottesdiensten eingeladen, von Freud und Leid berichtet und uns die Stunden geschlagen. Er ist uns in allen Zeiten ein guter Begleiter gewesen.

Seine Mauern überstanden die völlige Zerstörung Blombergs in der Soester Fehde (1447). Mitte des 19.Jahrhunderts erhielt er seinen charakteristischen Turmhelm. Als die Stadtkirche abgerissen wurde, blieb der Turm stehen. Er dient weiterhin als Glockenturm der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde und prägt das Bild der Innenstadt.
IMG_2402 (Small)Im Laufe der Zeit zeigten sich größere Schäden am Mauerwerk und am Sandsteinmaßwerk der Fenster. Auch das Dach hatte seine Probleme. Da die Kirchengemeinde die Sanierung finanziell nicht alleine schultern konnte, begann die Sponsorenwerbung. Die Stadt Blomberg sagte ihre Unterstützung zu und wurde Bauherrin der Maßnahme. Das Land Nordrhein Westfalen fördert diese Maßnahme aus Mitteln des städtebaulichen Denkmalschutzes.  Zahlreiche kleine und große Spender trugen neben der Kirchengemeinde ihren Teil bei. Fast ein Jahr dauerten die Sanierungsmaßnahmen. Im Mai 2014 wurde der Turm nach der Sanierung eingeweiht.

Ein Turm – für unsere Zeit

Bis 2008 befand sich der Blomberger Martiniturm in einem jahrelangen Dornröschenschlaf. Der Ideengeber zur Öffnung des Turmes war der Blomberger Kunstmaler Wolfgang Rose. Auf seine Initiative hin wurde zur Blomberger Kunstmauer 2008 eine Ausstellung im Martiniturm eröffnet („Planeten in Deutschland“).

Dazu mussten im Vorfeld umfangreiche Aufräum- und Säuberungsarbeiten durchgeführt werden. Große Unterstützung erhielt Herr Rose dabei durch die Stadt Blomberg, Blomberg Marketing, Mitarbeiter der VHS, Blomberg Marketing, Firma Marc Stock, Firma Eckhart Glowna und Firma Walter Lesemann aus Blomberg.

Nacht Poesie 23.6. 12. I M.Krüger

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Weitere Events, Lesungen und Ausstellungen folgten. Die Blomberger, sowie Besucherinnen und Besucher der Stadt, entdeckten den Charme und die Möglichkeiten des Turmes.

Nach der Sanierung ist der Martiniturm ist nun ein wunderbarer Ort der Begegnung. Er ist offen für Lesungen und Musik,  für Ausstellungen und Konzerte – wie Nächte der Poesie oder Kunst im Turm.

Der Turm ist bis zur Glockenstube begehbar. Von dort aus kann man über die Dächer der Stadt schauen. An schönen Sommertagen lädt der Platz vor dem Turm zum Verweilen ein.